Die Kollektivvertragsverhandlungen für die Beschäftigten im Sozialbereich wurden unterbrochen. Der Grund liegt auf der Hand: Die Arbeitgeber bieten Erhöhungen, die weit hinter der Realität im Sozialbereich zurückbleiben.
Anstatt Verantwortung zu übernehmen, geben viele Arbeitgeber den Druck an die Beschäftigten weiter – mit Drohkulissen über „gefährdete Infrastruktur“, wenn es faire Lohnabschlüsse gibt.
Doch dieser Druck gehört nicht auf die Belegschaften, sondern an die Politik: in den Bundesländer und an die Bundesregierung, die mit ihrer Sparpolitik den gesamten Sozialstaat untergräbt.
Die Folgen dieser Kürzungen treffen nicht nur die Beschäftigten – sie treffen auch die Klient:innen, die auf stabile, gut finanzierte Unterstützung angewiesen sind.
Weniger Geld heißt weniger Betreuung, weniger Hilfe, weniger Sicherheit. Das ist sozialpolitisch brandgefährlich.
- ✔ Stopp der Sparmaßnahmen von allen Bundesländern und der Bundesregierung
- ✔ Rücknahme der Budgetkürzungen
- ✔ Schutz und Ausbau sozialer Infrastruktur
- ✔ Einführung von Reichensteuern
Nur sparen geht nicht.
Die Beschäftigten haben in den letzten Wochen deutlich gezeigt, dass sie bereit sind, für faire Bedingungen zu kämpfen. Und sie haben recht: Ohne attraktive Arbeitsbedingungen kommt niemand in den Beruf – und niemand bleibt. Wer den Sozialstaat erhalten will, muss ihn auch finanzieren.

Die AUGE Wien steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten. Wir sagen klar:
Soziale Arbeit ist kein Sparposten. Sie ist Grundvoraussetzung für ein solidarisches und funktionierendes Wien.


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